KEFR SÂBA. 14. Route.
349 von
sanften
Höhen
begrenzt,
darin
N.
das
Dorf
ʿAsker,
S.
Kefr
Kullîn;
weiter
im
O.
Rûdjib.
Das
Thal
im
S.
ist
das
Wâdi
ʿAwarte.
Im
fernen
O.
liegt
das
Gebirge
Gilead,
aus
welchem
der
Nebi
ʿOscha
(S.
351)
hervorragt.
Im
N.
versperrt
der
Ebal
die
Aussicht;
doch
sieht
man
den
grossen
Hermon.
Im
W.
senken
sich
die
Thäler
und
Gebirge
bis
zu
dem
bläulichen
Streifen
des
Mittelmeeres.
—
Von
der
Burg
steigt
man
in
25
Min.
N.
auf
steilem
Wege
ins
Thal;
bei
der
S.
344
erwähnten
Kapelle
mündet
der
Weg
aus.
Die
Besteigung
des
Ebal,
arab.
Djebel
Sulêmîye
(1
St.)
ist
schwieriger
und
wird
seltener
unternommen,
als
die
des
Garizim;
die
Aussicht
ist
aber
lohnender,
der
Standpunkt
etwas
höher,
920m
über
dem
Mittelmeer
(350m
über
Nâbulus).
Der
Weg
schlän-
gelt
sich
über
Terrassen,
die
mit
Cactus
eingehegt
sind,
den
Berg
hinauf.
Beinahe
oben
liegt
ein
besuchtes
muslimisches
höchste
Theil
des
Bergrückens
liegt
gegen
O.:
einige
Trümmer
von
Gebäuden
Namens
Chirbet
Kenîse
(Kirchenruine)
liegen
dort.
Der
Blick
umfasst
hier
ungehindert
den
Bergkranz
Galilaea’s
von
Karmel
über
die
Ebene
Jesreel
nach
Gilboa,
den
Taborkegel,
Safed
in
wei-
ter
Ferne
neben
dem
Hermon,
gegen
W.
die
Küstenebene,
gegen
O.
die
fernen
Gebirge
des
Haurân.
—
Nicht
weit
N.
lag
auf
einem
Hügel
die
Stadt
Thirza,
eine
Zeit
lang
Hauptstadt
des
nördlichen
Reiches
(I
Könige
10½
St.
Von
Lydda
(S.
141)
nordwärts
passirt
man
nach
20
Min.
eine
schöne
Brücke
über
Wâdi
Djindâs;
nach
15
Min.
hat
man
l.
das
Dorf
Yehûdîye,
r.
Djimzo;
nach
10
Min.
Ruine
el-Kenîse
(Kirche)
in
Cactus-
hecken,
r.
oben
Dêr
Tarîf
und
el-Hadîtha;
dann
et-Tire;
nach
20
Min.
Wâdi
es-Samta
mit
einer
Brücke
von
zwei
Bogen.
Nach
30
Min.
r.
am
Berg
das
Dorf
Kûle;
nach
10
Min.
auf
unserer
Strasse
das
Dorf
er-Ren-
thîye.
R.
in
der
Ferne
Medjdel
Yâba,
das
man
nach
½
St.
schräg
gegen-
über
sieht.
Nach
37
Min.
Wâdi
Abu’l-Lidje;
im
NW.
el-Mîr,
Dorf
mit
Müh-
len,
herwärts
Râs
el-ʿAin.
Nach
40
Min.
kommt
man
zu
einem
grossen
Schloss
mit
vier
Eckthürmen.
Das
Portal
ist
aus
schön
behauenen
Steinen;
auf
der
S.-Seite
sind
zwölf
Fenster
durch
die
dicken
Mauern
gebrochen;
auf
der
N.-Seite
ist
eine
grosse
Bresche.
Die
Gelasse
werden
theilweise
als
Ställe
benutzt.
In
der
Mitte
des
beackerten
Hofraumes
steht
ein
altes
Ge-
bäude
mit
Säulenresten.
Hinter
dem
Castell
liegt
ein
Sumpf,
aus
dem
der
Nahr
el-ʿAudje
(S.
365)
abfliesst.
—
Nach
50
Min.
liegt
l.
das
Dorf
Kefr
Saba;
dasselbe
hatte
schon
zu
Josephus’
Zeit
diesen
Namen,
später
den
griechischen
Antipatris;
letzteres
ist
aus
der
Geschichte
des
Paulus
(Apostelgesch.
23,
31)
bekannt.
Andere
suchen
Antipatris
auf
dem
Hügel
bei
Râs
el-ʿAin,
und
hier
läuft
auch
die
Römerstrasse,
welche
über
Djifna
(Gophna),
Tibne
(Thamna)
und
Antipatris
nach
Caesarea
führte
(vgl.
S.
360).
Nach
10
Min.
erreicht
man
Djeldjûlia,
dabei
das
Weli
Schems
ed-
dîn;
im
Dorfe
ist
eine
schön
gebaute
Moschee,
nun
zerfallen;
besonders
die
Kuppel
mit
12
Fensterchen
und
die
Gebetsnische
mit
kleinen
Marmor-
säulen
sind
beachtenswerth.
Auch
ein
Chân
ist
hier:
wir
befinden
uns
auf
der
ehemals
belebten
Karawanenstrasse
von
Aegypten
nach
Mittel-
syrien.
NW.
vom
Dorfe
mündet
der
Weg
von
Yâfa
ein,
das
von
hier
4¼
St.
entfernt
ist.
Nach
20
Min.
lässt
man
das
Weli
Salha
r.,
dabei
das
Dorf
Hable
(10
Min.);
l.
in
der
Ferne
das
Dorf
Kerkîlia.
Von
hier
an
wird
der
Boden
steinig;
man
folgt
der
Linie
des
Telegraphen.
Nach
9
Min.
lässt
man
einen
Weg
l.
und
tritt
nach
7
Min.
in
das
mit
Eichen
bewaldete
Wâdi